Quito, die Hauptstadt von Ecuador: Ein Land, in dem eine ungleiche Verteilung des Reichtums, eine hohe Arbeitslosenquote und ein hohes Gewaltpotential vorliegen. 70 % der Bevölkerung in Ecuador leben in Armut.
Das Ziel deutscher /europäischer CVJMs ist es, die christliche Botschaft zu vermitteln. Der ACJ muss viel weiter unten anfangen. Hier ist es das Ziel, die Kinder von der Straße zu holen und ihnen damit ein richtiges Leben zu bieten.
Es werden viele ganztägige Veranstaltungen mit Essen angeboten. Das geht von normalen Spieleprogrammen bis zu Schwimmbadbesuchen (Größenordnung: 2 Busladungen voll Kinder). Die Spieleprogramme in Ecuador sehen jedoch ganz anders aus als die z. B. im CVJM Erlangen. Es werden eigentlich nur Sing- und Laufspiele gespielt, bis zu drei Stunden am Stück ohne viel Materialaufwand. Es werden z. T. auch mit den Kindern zusammen Plakate gegen Gewalt für Frieden und Gerechtigkeit gestaltet oder einfache Dinge, wie Papiermasken gebastelt. Die Eltern schauen sich die Sachen beim Abholen der Kinder an und diese dürfen ihre Sachen mit nach Hause nehmen.
Die Familien zahlen einen sehr geringen Tagessatz für ihr Kind.

Der ACJ (Asociacíon Christiana de Jovenes) versucht durch verschiedene Programmangebote die Lebensqualität vieler Menschen zu verbessern. Dazu gehören z. B.:

• Die aktive Mitgliedschaft
  Der ACJ bietet Männern, Frauen, Jungen und Mädchen an, sich bei wichtigen Entscheidungen und Aktionen, die der Entwicklung dienen, zu beteiligen.
• Die Entwicklung der Kinder
  Der ACJ kümmert sich um tausende von Kindern und unterstützt die örtliche Polizei bei der Verteidigung der Rechte für Kinder. Das fängt schon bei Kindern kurz nach der Geburt an. Hier gibt es alternative Erziehungsmodelle, die die Entwicklung von Kindern zwischen 0 und 5 Jahren anregen.
• Die Entwicklung der Gesellschaft
  Hierbei versucht man die Schlüsselprobleme der Gesellschaft heraus zu finden und eine gemeinsame Lösung zu finden. Des weiteren werden Personen mit niedrigem Einkommen – vor allem Frauen – unterstützt.
• Die Entwicklung der Jugend
  Der ACJ macht aus Jugendlichen aktive Bürger, die sich darum kümmern, die Gesellschaft umzuformen.
  In Forums können Jugendliche lernen, unterrichten und ihre Ideen darstellen. Außerdem kommen sie so in Kontakt mit Erwachsenen und anderen sozialen Einrichtungen. In Workshops können Jugendliche ihre Fähigkeiten ausleben (Kreativität o. ä.)

Durch spezielle YMCA Touren werden Gruppen und Einzelpersonen nicht nur auf die Schönheit der Natur – Dschungel, Berge, Vulkane und Strände – aufmerksam gemacht, sondern auch auf die sozialen Probleme des Landes.

Der ACJ in Ecuador wurde 1959 gegründet als eine soziale Organisation, deren Ziel der soziale Wandel, die soziale Entwicklung und die Verteidigung des Lebens und der menschlichen Rechte ist. Der ACJ ist einer von vielen CVJMs in 123 Ländern.